Klimaschulenprojekt 2017/18 – Mobilität einst und jetzt

// Projektlaufzeit

01.10.2017 – 30.06.2018

// Projektträger

REGMO

// Beteiligte Institutionen

Volksschule Mondsee, Volksschule Innerschwand am Mondsee, Volksschule Zell am Moos, Volksschule Oberhofen am Irrsee

// Projektleitung

Technologiezentrum Mondseeland

// Projektbeschreibung

„Mobilität – einst und jetzt“ Auf den Spuren des FUMObils

Als Hauptschwerpunkt konnte dem Projekt das Thema Mobilität nach Absprache und Recherche bezüglich des schulinternen Ist-Zustandes oder bisheriger Aktivitäten (z.B. Mobilitäts-Problematik rund um die Schulgebäude sowie in den Gemeinden selbst; alltägliches Mobilitätsverhalten der Schüler und Eltern) den teilnehmenden Schulen zugewiesen werden.

Jede Schule wird auf ein bestimmtes Schwerpunktthema im Bereich Mobilität eingehen. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung der Mobilität im Laufe der Zeit gelegt werden und für die Recherchen der Schüler die ältere Generation und deren Erfahrungsberichte miteinbezogen werden. Die Volksschule Loibichl wird in einer Fragebogenaktion die Großeltern über deren Schulweg befragen. Anschließend sollen die Kinder Zeichnungen anfertigen und ein Kalender zum Thema „Schulweg einst und jetzt“ wird angefertigt werden. Dies soll der Förderung von verkehrs- und mobilitätsbezogenen Kompetenzen sowie der Kreativität der Kinder dienen. Weiters soll der Fokus auf die Wichtigkeit von öffentlichen Verkehrsmittel liegen, dabei soll besonderer Bezug auf nachhaltige, umweltschonende Mobilitätssysteme hergestellt werden. Die Exkursionen der teilnehmenden Schulen werden, soweit dies möglich ist, mit öffentlichen Verkehrsmittel durchgeführt werden. Bei einem Ausflug nach Linz werden die Schüler im Rahmen einer Exkursion zu den Linz AG Linien viel Interessantes zum öffentlichen Verkehr erfahren, außerdem werden die wichtigsten Regeln für sicheres Verhalten im öffentlichen Verkehr demonstriert. Klimaclown?

Die Volksschule Mondsee wird ihre Informationen über Mobilitätssysteme in der Vergangenheit aus Besuchen im Altersheim Mondsee beziehen. Dies soll neben der Wissensvermittlung auch zur Förderung des generationsübergreifenden Verständnisses dienen. Die Kinder werden auch als „Verkehrsdetektive“ unterwegs sein und den Schulweg sowie die Situation rund um das Schulgebäude auf Gefahrenstellen hin untersuchen.

Die Volksschule Zell am Moos wird in ihrem Jahresschwerpunkt speziell die Transportwege von Lebensmittel und die Bedeutung regionaler Lebensmittel in Bezug auf den Klimawandel thematisieren. Aufschluss wird ein „Kilometerfrühstück“ geben, bei dem die verwendeten Lebensmittel auf ihre Herkunft geprüft werden – in diesem Rahmen soll ein „Kurzstreckenfrühstück“ und ein „Langstreckenfrühstück“ zusammengestellt werden. In Anknüpfung daran soll bei Besuchen von Direktvermarktern die Bedeutung von regionalen Produkten in Bezug auf Klimaschutz thematisiert werden.

In der Volksschule Oberhofen wird im laufenden Schuljahr das Thema klimafreundliches Mobilitätsverhalten in den Fokus rücken. Der nahegelegene Bahnhof wird besucht, als Beförderungsmittel zur Exkursion ins Haus der Natur wird der Zug gewählt. Im Verkehrsworkshop MOMO erfahren Schüler die Zusammenhänge zwischen Verkehr und Umwelt. Weiters sollen in einer „Gehwoche“ die Schüler zu mehr Bewegung motiviert werden.

Für alle teilnehmenden Schulen ist geplant, eine Exkursion zu einem autonomen Bus nach Koppl zu unternehmen. Dieser Bus wird von April bis November 2017 eine Zubringerlinie zur Buslinie 150 bedienen und resultiert aus dem Projekt „Masterplan – Zukunft der Mobilität“ der LEADER Region Fuschlsee Mondseeland. Der Ausflug soll dazu dienen, die Kinder für nachhaltige Mobilitätssysteme der Zukunft zu sensibilisieren. Im Zuge der Exkursion soll auch eine Musterhaltestelle, welche ebenfalls ein Ergebnis des erwähnten LEADER Projektes darstellt, besichtigt werden. Nach der Exkursion werden die Kinder die Bushaltestellen in ihrem Ort unter die Lupe nehmen und dann ihre optimale Bushaltestelle zeichnen.

Auch die Themen „Verkehrsdetektive“ (Beobachtung und Festhalten der Verkehrssituation und -problematik am Schulweg und im Bereich der Schule selbst), „Gehwoche“ (Kinder und Lehrer werden mittels unterschiedlicher Methoden verstärkt zu mehr Bewegung angeregt) sowie „Mobilität einst und jetzt“ (Befragungen im Altersheim, im eigenen Umkreis etc., um das Verhalten einst und jetzt in Relation setzen zu können; kreatives Festhalten der Ergebnisse) sollen in allen beteiligten Schulen mit in den Aktivitätenverlauf einfließen.