Klimaschulenprojekt 2019/20

// Projektlaufzeit

01.10.2019 – 30.06.2020

// Projektträger

Klima- und Energiemodellregion Mondseeland / REGMO

// Beteiligte Institutionen

Volksschule Oberwang, Volksschule TILO Unesco, NMS Mondsee

// Projektleitung

Michaela Ellmauer | Technologiezentrum Mondseeland

// Projektbeschreibung

Mondseelandkids für Klimaschutz – Schaut auf uns, hört auf uns!

Ziel des Klimaschulenprojektes im Mondseeland ist es, die erwachsene Generation darauf aufmerksam zu machen, dass ihre Kinder alle Angelegenheiten zum Thema Klimaveränderung und daraus hervorgehend den notwendigen Schutz unserer umwelt und Natur ernst nehmen und Veränderungen herbeisehnen.

Die alles entscheidende Frage ist demnach, wie die Schüler in diesen Punkten Aufmerksamkeit erregen und die Erwachsenen zum Umdenken veranlassen können.

In gemeinsamer Erarbeitung durch das Projektteam und die teilnehmenden Schulen wurden die wichtigsten Hauptprojekte und Methoden erarbeitet. So sollen verschiedene Techniken für gängige und moderne Medien erlernt und für die Kommunikation der wichtigsten aktuellen Klimaschulen-Schwerpunkte angewandt werden. Hauptbestandteile sind einerseits Radio-, Zeitungs- und Fernsehbeiträge, in welchen die Kinder zu Themen wie Klimaschutz, Lebensstil, Ernährung und Konsum selbst interviewen, Fragen stellen und ihre Meinung äußern, Texte schreiben, Fotos und Zeichnungen erarbeiten sowie andere bewusstseinsbildende Elemente einbauen (passende Lieder, Landschaftsszenen usw.) Wichtig ist auch, die Aktivitäten und Ergebnisse fotografisch festzuhalten, um diese schließlich an die breite Masse tragen zu können. Eine Fotoausstellung zum Thema „Was is(s)t die Welt“, welche im Rahmen des Projektes in vielfältiger Form eingesetzt werden wird, soll dabei als Anreiz dienen. Diverse Workshops, Aktivitäten, Unterrichtsinhalte, alternative Lernmethoden, Ausflüge und Exkursionen, eine einzigartige Startveranstaltung in Form eines LandArt Projektes und eine fulminante Abschlussveranstaltung mit Klimamarsch und Podiumsdiskussion u.v.m. sollen bei den Kindern, Lehrern, Direktoren, den Eltern und Bekannten der Teilnehmenden bleibenden Eindruck hinterlassen.

Insgesamt sind am Projekt 136 SchülerInnen aus 3 Mondseer Schulen beteiligt.

Hauptschwerpunkt Volksschule Oberwang: Klimaschutz in Radio und Zeitung:

In einem Zeitungsmacher-Labor werden die Themen Umwelt- bzw. Klimaschutz als Inhalte behandelt. Die beteiligten SchülerInnen sollen lernen, wie wichtig Medien wie Zeitungen, Nachrichtenblätter, Postwürfe o. Ä. für die Bewusstseinsbildung der Bevölkerung sind und wie sie selbst einen Beitrag leisten können. Mit ihren Artikeln sollen sie sich auf verschiedene Schwerpunkte wie Konsum, Lebensstil, Klima und Energiethemen in der Heimat und im Allgemeinen beziehen.

Andere Klassen dieser Schule spezialisieren sich auf ein anderes Medium, das Radio, wobei von den Kindern selbst Interviews geführt und eigene Radiobeiträge erstellt werden. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, ihre Botschaften zu den Klimaschulen-Schwerpunkten über das Radio an die breite Masse zu tragen. Besonders viel Aufmerksamkeit wird in der VS Oberwang den Themen Verpackungsmaterial, Plastikvermeidung und Wiederverwendung gewidmet.

Hauptschwerpunkt Unesco NMS Mondsee: Klimaschutz im Fernsehen/im Film:

In einem Fernseh- bzw. Filmworkshop lernen die Schüler, wie sie selbst mit Kameraequipment und Technik Interviews (z.B. mit Familienmitgliedern, Passanten, Politikern) und kleine Filmszenen (z.B. Landschaftsszenen aus der Region, die auf Klimaveränderungen aufzeichnen und zu einem Fernseh- bzw. Filmbeitrag zusammenschneiden können.

Inhaltlich geht es um Botschaften, welche die Kinder ihren Mitmenschen zu den Themen Lebensstil, Konsum, ökologischer Fußabdruck, Klimaveränderungen usw. mitgeben möchten. Ein Beispiel für Interviewfragen könnte sein: „Was hast du dazu beigetragen, dass ich mal eine schöne Zukunft habe?“. Ziel ist es auch hier wieder, eine Möglichkeit zu finden, wie den Meinungen der Kinder Ausdruck verliehen werden kann und wie diese wirksam an die Öffentlichkeit gelangen können. Endergebnis kann auch ein Kurzfilm sein, der schließlich auch über die Regionsgrenzen hinaus weit verbreitet werden soll.

 

Hauptschwerpunkt Volksschule TILO: Klima – Fotoausstellung:

Gearbeitet wird mit bekannten Fotografien von Peter Menzel zum Thema „Was is(s)t die Welt“. Seine Fotoausstellung führt vor Augen, wie ungleich Nahrungsmittel auf der Welt verteilt sind. Mit diesem Schwerpunkt sollen sich die Kinder und Lehrer auseinandersetzen. Die Ausstellung soll von den Schülern nicht nur für die Schule selbst, sondern auch für die Eltern zugänglich gemacht werden, um das Bewusstsein dahingehend zu stärken. Außerdem werden die Bilder für eine Rätsel-Rallye im Ort sowie für Diskussionsstoff im Unterricht verwendet. Angelehnt an das Medium „Fotografie“ soll außerdem ein Fotoworkshop behilflich sein, um den Kindern Techniken zu zeigen und zu ermöglichen, wie sie selbst gesellschaftsrelevante Themen und Motive wie Plastikmüll, Nahrungsmittel oder andere Güter des alltäglichen Konsums festhalten und weiterbearbeiten können.

Der klare Bezug zum Klimaschutz soll bei der Erarbeitung sämtlicher Maßnahmen stets gegeben sein. Das Projektteam will die Chance zur Durchführung eines Klimaschulenprojektes nutzen, um nicht nur bei den teilnehmenden Kindern, Lehrern, Eltern und Direktoren ein Bewusstsein für die Notwendigkeit des Klimaschutzes zu schaffen, sondern auch bei den meisten Bewohnern aus den beteiligten Gemeinden ein Umdenken zu veranlassen. Man ist der Ansicht, dass durch die emotionale Komponente, welche die Kinder in ihre eigenen Projekte automatisch miteinfließen lassen, große Dinge erreicht werden können. Die Welt sollte der Meinung des Projektteams nach viel öfter aus Kinderaugen betrachtet und von diesem Blickwinkel aus der Öffentlichkeit kommuniziert werden.